Blog Post

24 Stunden Burgenland extrem

Werner Franz Faymann • Jan. 24, 2020

Das Motto von Michael, Josef und Tobias… den Organisatoren… wurde wieder einmal umgesetzt… es lautet: LIVE LOVE MOVE

"Wir wollen Menschen in Bewegung bringen und sie das gute Gefühl der wohltuenden Erschöpfung wiederentdecken lassen. Selbstbestimmt an seine Grenzen zu gehen heißt auch, seine Grenzen zu kennen. Die 24 Stunden Burgenland Extrem Tour ist ein Abenteuer, ein Weg zu neuen Erfahrungen und ein Pfad zu sich selbst."

Was „extrem“ und „elitär“ begann hat sich zu einer Massenveranstaltung mit über 7.000 Teilnehmern entwickelt. Ging es am Beginn der Idee um die Umrundung des Neusiedlersee (120 km) von Oggau aus über Ungarn gegen den Uhrzeiger (nunmehr „Original Trail“), gibt es mittlerweile den 80 km „Memorial Trail“, den 60 km „Final-Trail“, die 30 km „Golden Walker“ Strecke sowie den „school of walk“ über die gleiche Entfernung.

2020 waren wieder einige AthletInnen des LMB mit dabei, stellvertretend hier der Bericht von Jasmin TRAUPMANN:
„Yes, I did it - Burgenland Extreme. Es war extrem geil, extrem herausfordernd und extrem schön, eine mentale Prüfung. Los ging‘s am 24.01.2020 Start um 06:32 bei traumhaften -4°, kein Regen und kein Wind in Hegykö. Den ganzen Tag über war es eher trüb, ein perfektes Wander und Laufwetter. Mit dabei war auch mein Mann Thomas. Zusammen wollten wir die 80km rocken. Der Weg führte zuerst bei Dunkelheit auf der ungarischen Seite über Feld und Waldwege. Bei einer mobilen Versorgungsstation irgendwo vor der Grenze versorgte ich mich mit Nascherein. Weiter gings dann Richtung Apetlon, dort machten wir einen Teestopp. Weiter führte uns der Weg entlang von Illmitz, Podersdorf-Hölle, Weiden in Richtung Neusiedl. Auf dieser Strecke wurden bereits die ersten Starter der 60km Tour überholt. Immer wieder hörte man beim Vorbeilaufen von den Gehern Anfeuerungen und Bewunderungsbemerkungen. Danke. Leider trennten sich die Wege von meinem Mann und mir. Es ging mit Walken und Laufen flott dahin. Der Weg führte durch Jois, weiter nach Purbach. In Purbach legte ich wieder einen Teestopp ein. Die Zeit dazwischen versorgte ich mich mit Gels, Riegel und Schokolade. Ab Kilometer 40-45 verspürte ich, dass sich Blasen an den Füßen anbahnen würden. Ich versuchte den Schmerz zu verdrängen. Während am Anfang der Tour sehr viel geplaudert wurde, merkte man auf den letzten Kilometern, dass es still wurde. Es war die Zeit, wo jeder mit sich selbst beschäftigt war. Die letzten Kilometer waren mental sehr fordernd, dafür ist es durchs Ziel zu laufen unbeschreiblich schön. Ich konnte meine 80km dann noch in 10 Std 21 Min trotz Blasen an den Füßen finishen. Ich bin sehr stolz auf mich, diese Leistung erbracht zu haben. Die Verpflegung rund um den See ist einmalig und von hoher Qualität. Es ist nett immer wieder Verrückte kennenzulernen, die darauf stehen, was alles wehtun kann.“

Veranstalter: https://ww.24stundenburgenland.com/

Share by: